Grand Erg 2014, mit dem Desert Explorer auf Tour

Erfahrungsaustausch rund ums Verreisen mit dem Ford Explorer
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Mister Knister
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Beitrag von Mister Knister »

Tag 3

Während die Rallye Teilnehmer von Nabeul im Norden nach Douz im Süden getobt sind, konnten wir entspannt über ganz normale Straßen an den Rand der Wüste fahren. Douz wird das Tor zur Wüste genannt und ist die letzte größere Stadt für die die nächsten paar Hundert Kilometer. Direkt hinter dem Kamelstadion von Douz beginnen die Dünen. Das Hotel Touareg war nach den Wanzenbuden im Mahares eine orientalische Ofenbarung.

Bild Loby (picr.de hat heute Umzug)

Kurz nachdem der letzte Koffer auf dem Zimmer war, sind auch schon die ersten Rallyefahrer eingetrudelt. Die erste Etappe ist auch die erste Prüfung für das Material. Was bis hier her schon kaputt gegangen ist, muss nicht aufwändig in der Pampa repariert werden :D

Bild G folgt

Ich persönlich hatte auch meine erste "Reparatur" in Douz. Schon beim Kauf hatte mein XP ein knacken in der Vorderachse. In Italien war es dann ein krächzen. Auf der Fähre hab ich die Doc's genervt ob es nicht eine Spritze gibt mit der man Öl in das Traggelenkspritzen könnte. Interessant was man dabei so erfährt. Die Spritze die ich gebraucht hätte, nimmt man wohl normalerweise für Blasenspülungen. Dumm nur, das Blasenspülung nicht zu notärztlichen Grundversorgung zählt.

Die Blasenspülung konnte ich meinem Dicken ersparen, denn die Spritz habe ich nicht mehr gebraucht. In Douz waren an beiden oberen Traggelenken die Gummis komplett gerissen. Die Gelenke waren beide furztrocken. In die gerissenen Gummis habe ich ordentlich Automatköl geträufelt und mit einem Dichtband aus der Dachdeckerbranche umwickelt. Dank an Bruno. Das Zeugs klebt wie Hund. Panzerband drüber, hält bis heute. Trotzdem war die Operation der Hemschuh für den Rest der Rallye. Locker Gas geben konnte ich nicht mehr, weil ich ja wusste das eine Komponenete angeknackst ist.

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Falk

Beitrag von Falk »

Na ja, angeknackst ... das Traggelenk.
Wenn es schon fühlbar Spiel hat, würde ich mir Gedanken machen.
Weg-/abgebrochen ist m.E. noch nie eins. (Im Gegensatz zum Spurstangenkopf :o )
Aber ich sehe schon ein, das es ein ungutes Gefühl ist, gerade am Fahrwerk einen Mangel zu haben und noch dazu solch ein Streckenprofil abfahren zu müssen. :?


Schöner Bericht. Danke ! Weiter so. 8)
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Mister Knister
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Bilder Tag 2

Beitrag von Mister Knister »

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Von hier aus gings los in Richtung Süden. Links auf dem Bild sieht man eine Pfedeskulptur. Auf der Strandpromenade von Mahares stand noch mehr Kunst, vieleicht schaffen wir es nochmal dort hin :-)


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Den hab ich links überholt.


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Eine Tankstelle. Empfehlenswert für Vielstoffmotoren mit guten Wasserabscheider.


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Frischer geht nicht!


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Tunesische Serways Station. Und auch hier gilt: frischer geht nicht. Der Blutfleck von dem Hammel ist noch nicht mal trocken.


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Gott sei Dank hat keine von den beiden Damen das Schwänzchen gehoben.


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Endlich angekommen. Hotel Touareg, Douz, das Tor zur Wüste.


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Der Blick aus dem Zimmer ist i.O.


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Und es gibt einen Pool!

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Die einen waren mit dem Schrauben bald fertig......


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Die Anderen habe ein bischen länger gebraucht. Am Ende waren es drei Tage

Noch in der selben Nacht konnten die Tunesier (wir waren ja nicht die ersten Rallye Bekloppten in Douz) ein Radlager und einen Wellendichtring organisieren. Für die G-Achse braucht's aber noch einen Klemm- Stütz- Weißdergeier Ring und ohne geht's wohl nicht. Und beim zerlegen geht das Ding konstruktionsbedingt kapputt. lIn ganz Tunesien war dieser Pfennigartikel nicht aufzutreiben. Am Ende wurde ein Radlagersatz aus Deutschland eingeflogen. Aber das ist wieder eine andere Geschichte....ein doofer Taxifahrer der hundert Kilometer vor Ziel einfach anhält .....ein blondes Mädchen mitten im Nirvana....hilfsbereite Tunesier....und ein Happy End.
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quadfahrer
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Beitrag von quadfahrer »

ja, und weiter? jetzt sind schon 2 wochen seit dem letzten post verstrichen.
viele Grüße
Falk

Beitrag von Falk »

:) :D ... ist ja "deine" Gegend.

Warst ja auch schon länger nicht mehr dort. Oder ?

Wird denn das Angebot ab und zu angenommen ? --> http://www.quadridesafrica.de/03497d9b8 ... index.html
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quadfahrer
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Beitrag von quadfahrer »

seit dem arabischen frühling ist es mir zu heiss, verantwortung dort für andere zu übernehmen.
und seit meine kinder da sind, habe ich leider kaum noch zeit für touren, kommt aber bald, die kleinen sind nun reisefähig :roll:
viele Grüße
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Mister Knister
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Beitrag von Mister Knister »

No sweat!

Ich kann ja auch nur so wie ich will 8)

Wir hatten keinerlei Probleme in Tunesien, weder mit den Behörden, noch mit den ganz normalen Leuten.

Allerdings kann es auch dumm laufen, wenn Du am ersten Mai in Kreuzberg ein Picknick machen willst, oder auf Schalke im Block laut "BVB forever" grölst. Jeder ist seines Glückes....Henker:twisted:

Wie gesagt, außer dem ganz normalen Wahnsinn, keine weiteren Probleme.

P.S.: Ich sortier immer noch Bilder :oops:
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quadfahrer
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Beitrag von quadfahrer »

ich würde ja auch fahren mit meiner familie, aber eine organisierte tour hat andere verantwortungsdimensionen.
ich höre auch nur gutes von reisenden. aber trotzdem bleibt ein restrisiko übrig.
viele Grüße
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quadfahrer
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Beitrag von quadfahrer »

Mister Knister hat geschrieben: P.S.: Ich sortier immer noch Bilder :oops:
dann sortier doch ml was schneller :lol:
viele Grüße
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Mister Knister
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Beitrag von Mister Knister »

Hi Jörg,

es wird dir gefallen, der hier

http://www.google.de/imgres?imgurl=http ... CCIQrQMwAA

ist 2015 in kundiger Hand dabei!
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Mister Knister
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Beitrag von Mister Knister »

Tag 4

Direkt hinter Douz geht es in die Wüste.

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Und es ist unglaublich, mitten in der Wüste steht ein Schild. Fährt man dann diesem Schild nach, findet man nach 20 Kilometer..........


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.....diesen netten Herren in seinem Cafe. Kaltes Coke, warmer Tee, alles was das Herz begehrt......

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....ein schönes schattiges Plätzchen.....

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....und für die Mädels ein Klo!

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Zeit um mal Luft abzulassen! Mit 1,4 Bar war es auf der Rüttelpiste OK. 1,6 Bar war mir noch zu rüttelig.

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Camp J'Bil!

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Zelt aufgebaut, unnötiges Gepäck rausgeschmissen und los geht's zum spielen in den Sandkasten.

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Voller Elan in die ersten Sandhäufchen.

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Wo sich ein Landy festfährt, kann ich mich auch locker fest rammeln :D

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Und irgendwann waren alle weg.

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Zwei Stunden später. Alles unnötige Plastik ist abgefallen, das restliche Gepäck hat sich nach unten gerüttelt und mindesten zwanzig Kilo Sand haben sich gleichmäßig im Auto verteilt.

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Und abends gab es dann lecker Büffet, mitten im Nirvana......

to be continued
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Falk

Beitrag von Falk »

Wie die Zeit vergeht. Vor ein paar Jahren saß er noch in der Sandkiste hinterm Haus.... ;)

Mister Knister hat geschrieben:und mindesten zwanzig Kilo Sand haben sich gleichmäßig im Auto verteilt.
Im Luftfilter auch ?
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Mister Knister
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Beitrag von Mister Knister »

Kleine Jungs, kleine Sandkiste

Große Jungs, große Sandkiste :P

Ich bin mit einem neuen Luftfilter losgefahren und der war erstaunlich resitent gegen Staub und Sand. Zuhause habe ich ein (russisches) Schnapsglas Sand rausgeschüttelt.Das war es dann aber auch. Kein Leistungsverlust, kein Mehrverbrauch. Das haben die Ami's echt gut gemacht. Ich könnte mir sogar vorstellen das damals bei der Konstruktion eine gewisse Staubtoleranz im Lastenheft stand.

Staubige Grüße
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quadfahrer
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Beitrag von quadfahrer »

na, geht doch. nur nicht mehr so lange warten bis tag 5 8)

die kleinen dünchen finde ich fast schon gefährlicher wie die großen dinger, weil man fahrlässiger wird und nicht so aufpasst.
viele Grüße
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Mister Knister
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Beitrag von Mister Knister »

Tag 5

Ein weiterer Tag in Camp J'bil. Die Rallye ist nach einem Rundkurs wieder zurück ins Camp eingelaufen. Der Rest der Truppe ist am Nachmittag zu einer Dünen Fahrschule aufgebrochen. (Ich auch, dazu später)

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@ quadfahrer: messerscharf erkannt, die kleinen Sandhäufchen machen leichtsinnig.

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Passiert ist aber Gott sei nichts, außer einer ordentlichen Dieseldusche. Am nächsten Tag ist der Toyo wieder gelaufen. (und der Fahrer hat auch nicht mehr so doll nach Diesel gerochen)

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lustig ist das Lagerleben

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Das Camp von der anderen Seite.

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Das Dusch- und Latrinenzelt.

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Und so sah es im Hauptzelt aus. Wie bei Alibaba......

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Da waren wir mit unseren Wurfzelten .....bescheiden. Noch stehen die Zelte auf dem Sandhaufen. Am Abend haben wir umgebaut. Dazu später.

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Nächstes Jahr kriegt der auch eine Startnummer. Die Armee war steht's um unsere Sicherheit bemüht und hat Ihren Job sehr Ernst genommen. An dieser Stelle nochmal Danke.

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Explorer in artgerechter Haltung

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Die Dünenfahrschule habe ich hier schon abgebrochen, es war doch ein bisschen heftig.

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Top Speed 120 Km/h. Aber dann hat sich der Wagen aufgeschaukelt und die Räder sind oben im Radkasten eingeschlagen. Seit dem funktioniert die Öldruckanzeige wie ein Blinker:D geht, geht nicht. Da muss ich für nächstes Jahr fahrwerkstechnisch nachlegen.

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Ohne Worte.
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